Disc Golf ist mit Frisbees Golf spielen.Disc Golf Frisbees sind wie die fliegenden Scheiben von damals am Strand oder im Park, nur viel aerodynamischer. Viel!
Das Ziel vom Spiel ist einen Parkour (meist 9 oder 18 Bahnen) mit so wenig Würfen wie möglich zu beenden. Jede Bahn hat eine Abwurfstelle und ein Ziel, den Disc Golf Korb. Die Ketten halten den Flug vom Disc Golf Frisbee auf und dieser fällt in den darunter liegenden Korb. Die Anzahl Würfe wird notiert und man geht zur nächsten Bahn. Am Ende der Runde,werden die Würfe addiert und der Sieger ermittelt. Wer für die Runde am wenigsten Würfe brauchte, hat gewonnen.
Von der Abwurfstelle wirft man einen möglichst weiten Wurf in Richtung vom Korb. Weitergespielt wird von genau dort, wo der Wurf gelandet ist. Dort versucht man entweder die Scheibe direkt im Korb zu platzieren oder möglichst nahe dran. Birdie oder Par.
Die einzelnen Bahnen eines Parcours sind zwischen 50 und 350 Meter lang. Par 3, 4 oder 5. Die Schwierigkeit einer Bahn ergibt sich aber nicht nur aus der Länge, sondern auch durch die Hindernisse wie Bäume, Büsche, Wasser, Strassen, Wege oder Höhenunterschiede. Out-of-Bounds Zonen(Klar definierte Zonen welche nicht angespielt werden dürfen und mit Strafpunkten belegt sind)und Mandatories (Hindernisse welche auf einer bestimmten Seite umspielt werden müssen) sollen parkierte Autos oder Spieler auf benachbarten Bahnen schützen.
Disc Golf Parcours können nur beschränkt mit Ball Golf Parcours verglichen werden. Mehrheitlich sind Disc Golf Anlagen auf öffentlichem Grund installiert, so z.B. in Parks oder auf Grünflächen von grösseren Sportanlagen. Mit wenigen Ausnahmen haben die Disc Golf Anlagen in der Schweiz fest installierte Auffangkörbe, jedoch ohne Abwurfpositionen. Diese Parcours werden im sogenannten „Safari“-Modus gespielt, d.h. man spielt auf die Körbe aus verschiedenen, selbstgewählten Positionen oder man wartet bis ein einheimischer Disc Golfer auftaucht… Die grösseren Parcours, wie Les Evaux in Genf, der Gurtenparcours, im Parc Pierr-à-Bot oberhalb Neuchâtels und der Grüzefeldparcours in Winterthur sind auch mit permanenten Abwurfzonen ausgestattet, haben einen Parcoursplan und es können teils auch Wurfscheiben gemietet werden.
Die Mehrheit der Parcours wird durch einen lokalen Disc Golf Club betreut.
Die Anfänge
Der Grundstein für den Disc Golf-Sport wurde 1978 von Ed Headrick mit der Patentierung des ersten Zielkorbes mit Fangketten und der Eröffnung des ersten Parcours in Oak Grove, Kalifornien gelegt. Nach und nach konnten immer mehr Parkbehörden, zuerst in den USA und später weltweit, überzeugt werden, Disc Golf-Anlagen in ihren Parks der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Weltweit gab es Ende 2012 mehr als 3700 Disc Golf-Anlagen –davon fast 3200 allein in den USA. Per Frühjahr 2017 sind im Disc Golf Parcours Verzeichnis über 7100 Parcours registriert. In Finnland z.B. über 500, in Deutschland knapp 100 und in der Schweiz über 25.
Mit den Disc Golf-Parcours wurden dann auch Clubs und nationale Verbände ins Leben gerufen. Dem internationalen Spielerverband PDGA gehören mittler weilen einige zehntausend Mitglieder an, welche Disc Golf als ihren Sport betreiben. Die Zahl der Freizeit-Discgolfer wird auf einige Millionen geschätzt und der Trend steigt mit jeder neu eröffneten Anlage.
Wer Spielt Disc Golf?
Disc Golf ist nicht nur ein Sport, welcher in Clubs oder an Turnieren ausgeführt wird, sondern auch eine tolle Freizeitbeschäftigung für die ganze Familie, aber auch für Vereine und Firmen. Die meisten Disc Golf-Anlagen in der Schweiz sind frei zugänglich und können kostenlos benützt werden.
Kindern bietet die leicht zugängliche Sportart die Möglichkeit, das Spiel mit der Scheibe zu erlernen. Auch wenn sich die Bahnen anfänglich noch eher anspruchsvoll gestalten, so ist die Herausforderung spannend und Fortschritte können rasch erzielt werden.
Für Jugendliche und jungeErwachsene kann Disc Golf als ernstzunehmende Sportart ausgeübt werden. Auch wenn der Spass immer im Vordergrund steht, kann das Spiel mit viel Technik, Athletik und Taktik trainiert und an internationalen Wettkämpfen gemessen werden.
Für Erwachseneund ältere Menschenbietet es natürlich noch immer die Spitzensportansätze. Viele lieben die Sportart aber auch, weil sie ohne Problem mit Kindern, Enkelkindern, Bekannten und Verwandten gespielt werden kann, ohne dass dabei ein ungleicher Wettbewerb entstehen würde.
Breitensport
Disc Golf mag technisch zwar recht anspruchsvoll wirken und viel Übung und damit Treffsicherheit verlangen, allerdings handelt es sich nicht um einen Hochleistungssport, der nur für Fitness-Asse geeignet ist. Bereits nach kurzer Zeit bekommt man ein Gefühl für die Flugeigenschaften der Wurfscheibe und somit ist der schnelle Lernerfolg für Einsteiger garantiert. Der Frisbeesport ist für jedermann geeignet, egal ob Jungspund oder Senior. Der Hauptaspekt von Disc Golf als Freizeitbeschäftigung ist maßgeblich die gemeinschaftliche Freude an der Sache und an sportlicher Betätigung im Freien. Mankannnur zu zweit zum Discgolfen gehen oder aber Freunde oder Familie mitnehmen und die trendige Sportart entdecken, die wahnsinnig Spaß macht und dazu animiert, immer besser zu werden.
Über das Jahr verteilt finden verschiedene Einsteigerturniere über die ganze Schweiz verteilt statt.Auch wird Disc Golf immer wieder in Jugend-Sport-Sommercamps angeboten, z.B. in Fiesch oder Tenero oder beim Sportamt Zürich oder Bern.
Disc Golf steht für Werte wie Fairness, Achtung und Respekt, höflicher Umgang miteinander und gegenseitige Unterstützungund ganz wichtig, ist auch der respektvolle Umgang mit der Natur.Was die Anschaffungskosten betrifft, punktet Disc Golf gegenüber anderen Sportarten. Eine Grundausstattung mit drei Scheiben ist bereits für 25 bis 30 Franken zu haben.
Quelle: Schweizer Disc Golf Verband